Kaffee, Tee und Wasserfälle

Eh ist mein Guide heute für die vierstündige Wanderung
es geht steil bergab zum Grund des Wasserfalls und steil bergauf zum nächsten Wasserfall
der größte (Tad Fane) stürzt mehr als 200 m in die Tiefe
wir haben keine gemeinsame Sprache – trotzdem fühle ich mich bei ihm gut aufgehoben
dies ist eine Amanatsu. Wikipedia sagt: eine gelblich-orange Zitrusfrucht. Sie hat etwa die Größe und Form einer abgeflachten Orange.
Sie wird kommerziell fast nur in Südjapan angebaut, namentlich in der Präfektur Kumamoto, wo aus ihr eine Vielzahl von Produkten, wie Marmelade oder Wein hergestellt wird.
Der Name amanatsu, bedeutet auf japanisch „Süßer Sommer“ und kommt wahrscheinlich von der Tatsache, dass die Frucht ziemlich spät reift. Der Amanatsubaum wird als Hybride der Zitruspflanzen Grapefruit (Citrus × aurantium) und Mandarine (C. reticulata) angesehen.
so sieht der Amanatsu-Baum aus
die äußere Schale ist wie bei einer Orange, aber darunter muss man mehrere dicke Lagen einer weißen Ummantelung entfernen …
… bevor man an das eigentliche Fruchtfleisch kommt. Die erste war wohl noch nicht ganz reif und schmeckte wie eine Mischung aus Zitrone und Pampelmuse, die zweite, süßere wie Pampelmuse-Orange mit einer eigenen exotischen Note. Superlecker!!!
zwischendurch immer mal wieder ein Wasserfall
einige Teesträucher habe ich zu sehen bekommen und einen Familienbetrieb, in dem die superfeinen, zarten Sprößlinge aus den Zweigenden herausgepult werden …
… während er die welken Teeblätter auf einem Blech über einem offenen Feuer kurz erhitzt, damit sie nicht oxidieren (s. Wikipedia)
überwiegend aber durchstreifen wir Kaffeeplantagen
diese Pflückerin hat einen ca. 2 m langen Stab, der an einem Ende wie ein Krückstock gebogen ist. Mit diesem Ende holt sie hochhängende Zweige auf ihre Pflückhöhe herunter. Am anderen Ende ist aus dünnem Seil eine Schlaufe befestigt, in die mit einem ihrer Flip-Flops tritt. So hat sie beide Hände frei zum Pflücken
zwischen 70 und 100 kg Kaffeebeeren erntet eine Pflückerin am Tag
in dieser Gärtnerei werden Kaffeepflanzen gezüchtet. 3 – 4 Jahre benötigt eine neue Pflanze, bevor sie erstmals Früchte trägt
es sind eineinhalb interessante und gleichzeitig sehr entspannte Tage auf der Südseite des Bolaven Plateaus. Morgen gehts zurück nach Pakse – nicht weil Pakse so spannend wäre, sondern weil es keine andere Möglichkeit gibt, von hier weiter in den Süden zu kommen

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