Ubon Rachathani – Alltag

Heute ist endlich wieder einmal ein ganz normaler Montag: keine geschlossenen Rolladen mehr, keine dröhnenden Lautsprecherdurchsagen von irgendwelchen Festtagsbühnen – einfach normales, buntes, lebendiges Treiben.

Für den Markt bin ich am späten Vormittag schon zu spät. Der Hauptbetrieb ist am frühen Morgen. Trotz Übersetzungsmaschine habe ich von der Marktfrau nicht erfahren können, was für ein Lebensmittel die Knolle im vierten Bild darstellt. Für einen Pilz ist das Lebensmittel zu kompakt.

Ich bin heute insgesamt fast 15 Kilometer zu Fuß unterwegs in der Stadt. Dabei sollen Körper und Geist nicht zu kurz kommen.
Diesen hippen Laden suche ich mir im Vorbeigehen am Mittag für einen kleinen Imbiss aus. Sein Motto sinngemäß: “ein Tag ohne Nudeln ist kein Tag”
Ohne englisches Menu und ohne Übersetzungsmaschine habe ich um eine “würzige Nudelsuppe mit viel Gemüse” gebeten. Wahrscheinlich habe ich anschließend Verwirrung gestiftet, indem ich versucht habe zu erklären, dass ich mein Essen wirklich “spicy” mag. Bekommen habe ich am Ende dies:
Keine Suppe, kein Gemüse, aber top spicy Schweinefleisch (Hier würden jetzt IchLachMichScheckig-Emojis hingehören).
Nachdem die Ladies mich ein paar Minuten mit den Chopsticks haben hantieren sehen, bringen sie mir unaufgefordert Löffel und Gabel. Ich bedanke mich natürlich für die Aufmerksamkeit, setze aber mein Training mit den Stäbchen bis zum bitteren Ende fort.

Den CityPillar, die Stadtsäule (Lak Müang) gibt es in fast allen Provinzhauptstädten Thailands. Es handelt sich dabei um eine phallusähnliche Säule, die aus unterschiedlichen Naturmaterialien gefertigt und geschmückt, verziert oder naturbelassen sein kann. Angeortnet in einem Schrein ragt sie oft bis zu mehrere Meter aus dem Boden. Von vielen Stadtbewohnern wird sie hochverehrt, weil in ihr der Sitz der Geister, die der Stadt Glück bringen und Schaden von ihr abhalten sollen, vermutet wird.

Neben der Stadtsäule

Noch ein schöner Tempel

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