Abschied von Ten und Pat und deren Guesthouse auf dem Ökohof

Sechs Tage habe ich bei Ten und Pat (Pat ist der Kosenamen von Kanyaporn, der erwachsenen Tochter von Ten) im Mae Taeng District verbracht und die beiden haben mich nach allen Regeln der Kunst der ökologischen Gartenbaulandschaft, deren Produkte und deren Verarbeitung zu gaumenschmeichelnden Köstlichkeiten verwöhnt und haben es geschafft, meinen Aufenthalt mit ihrer unendlichen Herzlichkeit und ihrem Engagement zu einer tollen Erfahrung zu machen.
Deshalb ist der Abschied heute Morgen sehr emotional.
Pat bringt mich zur Haltestelle am Mae Malei Markt. Ohne ihre Hilfe bei der Ticketbuchung, bei der der Online-Buchungsprozess (erst nach telefonischer Auskunft) verlangt, dass ich das Busticket ab ChiangMai buche und im Namensfeld! hinter meinem Namen eintrage, dass ich an der Mae Malei Market – Haltestelle zusteigen will, also ohne Pats Hilfe würde ich wahrscheinlich immer noch am Markt stehen oder hätte mir für mehrere tausend Bath ein privates Taxi genommen. Denn ich habe am Ende des Buchungsprozesses kein Ticket per email bekommen (hatte als Nachweis nurlediglich die Überweisungsbestätigung von Paypal in deutscher Sprache) und dann ist der Bus tatsächlich eineinhalb Stunden später als erwartet gekommen, und ohne Pats ständigen telefonischen Rückversicherungen bei der Betreibergesellschaft hätte ich schon längst aufgegeben.
Hier bei paar Endrücke meiner Residenz und ein paar Schnappschüsse von Superfood & Co

In Pai nach zweistündiger Fahrt im Minivan (10 Sitze) geht der gebrauchte Tag weiter. Die Anweisung meiner für drei Nächte gebuchte Unterkunft (für 9.-€ pro Nacht) ist so schlecht, dass ich – anstatt mir für ein paar Cent am Busbahnhof ein Taxi zu nehmen – wie ein Blöder mit meinen 18 kg Gepäck ewig lange am Rande des Dorfes hin- und herlaufe, bis ich schließlich das Guesthouse gefunden habe.
Dort endlich angekommen stellt sich heraus (die 9.- € hätten mich hellhörig werden lassen müssen!!!), dass ich eine Unterkunft mit Gemeinschaftsbad in der unteren Etage (mein Zimmer ist auf der oberen) gebucht habe. Ein NoGo für mich und meinen nächtlichen Harndrang und mein Bedürfnis nach Privatsphäre.
Gepäck abgestellt, im Dorf was besseres gesucht. Bei dem Versuch, mein Gepäck abzuholen, laufe ich Kulthida, meiner jungen, sportlichen Vermieterin in die Arme. Sie hat Verständnis für meinen Umzug und wir geraten in ein Gespräch übers Mountainbiken. Sie zeigt mir ihr Mountainbike, ihre gewonnenen Pokale und Urkunden und tausend Fotos, die sie und ihr Rad auf verschiedenen Touren zeigen. Am Ende bedaure ich fast meinen Umzug.

Als visuellen Nachtrag gibt es noch Bilder von zwei Spinnen aus dem Mae Taeng District. Die erste aufgenommen bei einem Tempel, die zweite im Garten von Ten und Pat

Schreibe einen Kommentar