Kodaikanal – von einem Wetterextrem ins nächste


Mit dem öffentlichen Bus fahre ich die gut 100 Kilometer von Madurai nach Kodaikanal.
Für die ersten 60 Kilometer braucht der Bus rd. 90 Minuten, für die letzten 40 aber zwei Stunden, weil es auf einer schmalen Straße in zahllosen Kurven hoch in die Palani Berge, einem Teil der Westghats, geht. Wir sind auf 2200 m ü.M. und es ist jetzt, 19:00h, mit ca. 10° bitterkalt. Mittags steigen die Temperaturen auf gut 20°, aber sobald die Sonne sich verabschiedet hat, sind Socken und Jacken angesagt.
Ich habe ein schönes, kleines Hotel (Misty Valley Inn) hoch oberhalb der Stadt für eine Nacht gebucht. Hier bin ich weit weg von Gut und Böse, aber sie kochen auf Wunsch frisch – mein Gemüsecurry (spicy!) zum Abendessen ist köstlich. Ob ich verlängere oder morgen nach Palani weiter fahre, entscheide ich morgen früh – je nach dem wie ich geschlafen habe und wie das Wetter ist.
Zwei Probleme muss ich in naher Zukunft lösen:
Der Speicherplatz bei meinem Webhoster (1blu) geht an seine Grenzen (118 von 120GB belegt). Ich könnte erweitern, dazu müsste ich aber meinen Auftritt neu aufsetzen, also einrichten, und dann umziehen. Lieber ziehe ich zu einem anderen Webhost um (all-inkl.com), auch mit deutschen Servern, dort bekomme ich für das gleiche Geld 250GB webspace. Die Frage ist, ob ich so einen Umzug gebacken kriege.

Das andere Problem ist mein geplanter Erholungsurlaub im Januar mit Phim. Ich habe Phim schon vor einiger Zeit eingeladen, mit mir im Januar gemeinsam zu reisen. Dafür hatten wir Borneo (Malaysia) oder die Phillipinen ins Auge gefasst. Beides fällt nun flach, weil beide Regionen massiv unter schweren Unwettern mit weitreichenden Überschwemungen und Verwüstungen durch Erdrutsche leiden.
Selbst wenn die Lage sich bis Januar beruhigt hat, käme ich mir dort, wo Menschen mit Trauer und Wiederaufbauarbeiten beschäftigt sind, fehl am Platze vor.
Indien kommt für Phim nicht in Frage, Kambodscha ebenfalls nicht. Grundsätzlich liegen unsere Interessen sowieso weit auseinander: Während ich Touristenmassen gerne meide und mich am liebsten gehend oder Fahrrad fahrend fortbewege, fühlt Phim sich von touristischen Hotspots magisch angezogen und lässt sich gern von A nach B kutschieren.
Wir werden Kompromisse finden (müssen).


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