Die Fahrt mit dem öffentlichen Bus von Mamallapuram nach Puducherry (Pondicherry während der französischen Kolonialzeit) klappt, ist aber ausbaufähig. Die Autorickshaw bringt mich zur Bushaltestelle an der Schnellstraße. (Die eineinhalb Kilometer zur Haltestelle kosten übrigens umgerechnet 1,50€, während die gut 80 Km mit dem Bus 1.-€ kosten). Anders als in SOA, wo Großgepäck vom Buspersonal im Kofferraum oder auf dem Dach verstaut wird, muss ich auch meinen großen Rucksack mit an Bord nehmen. Der Bus ist gut gefüllt, der Gang zwischen den beiden Sitzreihen ist schmal. Mein Rucksack passt weder ins Gepäcknetz noch zwischen oder unter irgendwelche Sitze. Weil die Leute in der hintersten Sitzreihe zusammenrücken, kann ich mit meinem Hab und Gut dort auch Platz nehmen.
In SOA kann man sicher sein, dass Überlandbusse in jeder Stadt einen Busbahnhof anfahren. Mein heutiger Bus bleibt – wie in Mamallapuram – konsequent auf der Schnellstraße und kein Mensch kann mir unterwegs sagen, ob ich an der Perepherie der Stadt aussteigen muss oder ob der Bus in die große Stadt Puducherry hineinfährt. Keiner der Fahrgäste in meiner Nachbarschaft – und auch der Schaffner nicht – versteht meine Frage. Ich starre also gegen Ende der Fahrt wie gebannt auf Google Maps und kann erst entspannen, als das Fahrzeug von der Schnellstraße abbiegt und letztendlich im Zentrum der Stadt auf einem großen Omnibusbahnhof – wo es dann auch TukTuks für die Weiterfahrt gibt – hält.
Die Fotos zeigen den Außenbereich der Rastanlage, an der wir ca. 15 Kilometer vor dem Ziel eine zwanzigminütige Pause einlegen.



Meine Unterkunft ist wunderbar und liegt in einem ruhigen Wohngebiet drei Kilometer außerhalb der quirligen Stadt.
Mein Spaziergang an der Küste entlang durch die Fischersiedlungen gewährt interessante Einblicke – so intim, dass ich mich nicht traue zu fotografieren.
Der Umgang mit Müll und Abfall ist ein Riesenproblem. Im Schulunterricht und mit Kampagnen der Regierung will man ein Umdenken und Andershandeln herbeiführen. Die Haltung stammt aus Zeiten einer bäuerlichen Gesellschaft, in der alles, aber auch alles verwendet wurde und der allerletzte Rest konnte einfach vors Haus geworfen werden, weil die Tiere sich das wegholten. Das funktioniert heutzutage leider so nicht mehr.



Ein paar trockene AugenBlicke an der Rocket Beach Promenade im Stadtzentrum. Dann gibt es einen anhaltenden Monsunregen – meinen Schirm brauche ich auf dem gesamten Heimweg




