Weil es zeitlich gut passt, schaue ich auf dem Weg zur Insel beim Nightwash in der Bahnhofshalle vorbei. In meiner Hamburger Zeit bin ich am Anfang noch zu der einen oder anderen Stand-Up-Comedy Show gegangen – sehr schnell lernte ich: das ist nicht meine Welt!
Auch bei der heutigen Stippvisite fällt mein Urteil nicht anders aus:
Abgesehen davon, dass die „KünstlerInnen“ aufgrund der schlechten technischen Anlage kaum zu verstehen sind, ist die Veranstaltung sowohl künstlerisch als auch vom Konzept her, unterste Schublade: das krampfhafte, ständige Einbeziehen des Publikums gerät einfach lächerlich und inhaltlich bewegt man sich überwiegend unterhalb der Gürtellinie – so geben z. B. sowohl die Moderatorin als auch der erste Comedian ausführlichst und detailliert ihre Erfahrungen bei der Benutzung öffentlicher Toiletten zum Besten.
Das war nun definitiv mein letzter Besuch einer Stand-Up-Comedy Veranstaltung.
Welch eine Wohltat dagegen der Jazz auf der Insel!
Der WDR zeichnet das wunderbare Konzert, in dem Maik Krahl (Trompete) mit seinem Quartett (Konstantin Krahmer – Tasten; Jakob Kühnemann – Bass; Fabian Rösch – Schlagzeug) das Album In-Between-Flow vorstellt.
