ChiangRai – Slow down

Heute Morgen auf der Suche nach einem Platz zum Frühstücken bin ich zunächst etwas verunsichert, weil die allermeisten Läden geschlossen sind, obwohl es schon halb neun ist. Geschürt wird meine Unsicherheit durch die öffentliche Lautsprecherdurchsage heute Morgen um sieben Uhr, die mehrere Minuten gedauert hat – ich habe nicht herausbekommen können, um was es ging. Meine socialmediasozialisierten Gedankenspiele haben eine einzelne Nachricht aus einer Facebookthailandbackpackergruppe über den kritischen Gesundheitszustand eines Mitglieds des Königshauses aus den vergangenen Tagen und die beiden aktuellen Wahrnehmungen zusammengebracht zu dem Schluss: jemand aus der Königsfamilie ist verstorben und ganz Thailand trauert. Das öffentliche Leben kommt in den nächsten Tagen zum Stillstand. Nichts geht mehr!
Käme mir auf der einen Seite zupass, weil ich merke, dass ich erschöpft bin und eine Ruhezeit gut gebrauchen kann, auf der anderen Seite habe ich bereits für Freitag ein Guesthouse in Houay Xay gebucht – das liegt in Laos. Also werde ich bis Freitag Morgen hier kleine Brötchen backen, dann den Grenzübertritt nach Laos machen (wovor ich jetzt schon gehörigen Respekt habe, weil ich mich ungern der Willkür der Grenzpolizei ausgesetzt sehe – besonders nach meinen Erfahrungen an eben diesem Grenzübergang in 2019 )

Nachtrag zur White Temple Tour gestern.

Das ist Chalermchai Kositpipat (* 1955), der Urheber des Wat Rong Khun. Lebensgroßes Standbild im Eingangsbereich

Impressionen aus dem Stadtbus, mit dem ich die 12km zum Tempel gefahren bin. Man beachte die winterliche Bekleidung der Einheimischen (während ich – wie andere Langnasen auch – kurzärmlig und mit Sandalen unterwegs bin)

Mein Spaziergang heute durch die Stadt führt mich an verschiedenen Tempelanlagen vorbei. Immer wieder nehme ich auch junge Menschen an diesen friedlichen Orten in tiefer Versunkenheit und demütiger Haltung wahr.

Am Abend gehe ich zum Inder essen. Für das exquisite Chicken Masala zahle ich rd. 8.- €. Davon könnte ich auf dem Night Bazar fünfmal essen gehen. Es ist köstlich! Im Bild nur die dazugehörigen Chutneys.

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